Der letzte Grünkohl und Unkraut, das umzieht
Autor: Steffen, verfasst am Samstag, 31. März 2012
Der Titel verrät es bereits: heute werden Emotionen geweckt. Das letzte Gemüse aus unserem viel zu kleinen Garten wurde geerntet und dieser bereits von neuen Sträuchern (keine Ahnung, welche das sind) besetzt. Grünkohl also – Relikt aus dem Vorjahr, verzehrt mit Zwiebeln, Seitan–Tofu-Wurst und einer Quinoa-Pampe bis auch er nur noch eine gesunde Erinnerung ist:
Umzug
Der Grund dieses gefühlsduseligen Abschieds: wir ziehen um. Ein Bauernhof wartet, mit 5.600m² und allem, was dazu gehört. Klingt nach viel Arbeit – wird es auch werden. Zunächst einmal muss sich die Wiese (über 2000m² Südseite mit angrenzendem Bachlauf) in Gemüsebeete verwandeln. Deshalb wird in nächster Zeit mehr umgegraben als geschrieben, aber ab dann gibt es Bauernhofblog pur. Featuring Renovierung, Backhaus, Felsenkeller, Obstbaumwiese, Wald, Entdeckungsreisen durch Dachböden und Gemüse, Gemüse und Gemüse. Dafür wurden gleich im Rausch weiteres Saatgut bei Dreschflegel, Kartoffeln beim Biogartenversand und schlaue Bücher bei Einfälle-statt-Abfälle bestellt (siehe rechts).
Essbares Unkraut
Ein wenig Umzug folgt natürlich auch – und neben unseren Vorzuchten in diesem Jahr (werden nochmal separat vorgestellt) schließt sich uns auch etwas Unkraut an. In den Mörtelkübeln haben sich die rote Melde und vor allem Magentaspreen ausgebreitet wie das Wörtchen Freiheit in den Reden eines Bundespräsidenten. Essbares Unkraut darf selbstverständlich mit und bekommt in der neuen Heimat einen Platz, wo es ungestört weiter wachsen kann. Um dessen Zukunft müssen wir uns schon mal nicht mehr kümmern. Als denn, auf zum fröhlichen Graben!
verfasst von Steffen am 31. März 2012 um 15:54
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