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Bei der Bierabfüllung handelt es sich um eine isobarometrische Abfüllung, da der Druck bei der Fass-, Flaschen- und Dosenabfüllung dem Druck der Vorratsbehälter entspricht. Ziel ist es, wie bei allen Kohlendioxid-haltigen Getränken, das Entweichen von Kohlendioxid zu verhindern. Die traditionellen Holzfässer werden fast ausschließlich durch bauchige Fässer mit Aluminiumlegierung und zylindrische Edelstahlfässer (Kegs) ersetzt. Bei den letztgenannten erfolgt die Reinigung und Füllung vollautomatisch. Durch die volumetrische Befüllung wird die Füllmengenkontrolle überflüssig.

Der eigentliche Füllvorgang lässt sich in vier Phasen gliedern. Zuerst wird mit Hilfe einer Saugpumpe der größte Teil der Luft aus der Flasche entfernt (Vorevakuieren). Beim Vorspannen wird der gleiche Druck wie im Füllkessel erzeugt, indem Kohlendioxid in die Flasche gepumpt wird. Nun läuft das Bier durch das eigene Gewicht in die Flasche, das Spanngas wird in einem speziellen Behälter aufgefangen. Schließlich wird der Druck in der Flasche sukzessive auf Atmoshärendruck gesenkt, um einem Überschäumen entgegenzuwirken ("Druckentlasung").

Lagerung nach der Abfüllung / Etikettierung

Wenn der Hersteller das Bier lagert, liegt das Hauptaugenmerk nicht mehr auf dem Bier selbst, sondern auf der Verpackung. Die richtige Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle, da sich unter den falschen Bedingungen bei der Etikettierung Falten bilden können. Ist die Luft zu feucht, können sich die Etiketten sogar ablösen. Da Bier am besten kühl und dunkel gelagert wird, wie zum Beispiel in einem Keller, sollte man den Lagerraum entfeuchten. Das gelingt am besten mit professionellen Geräten zur Entfeuchtung, die man auch als Privatperson mieten kann, wenn man ein Feuchtigkeitsproblem in den eigenen vier Wänden hat. Allgemein kann man sagen, dass die optimale Temperatur für die Lagerung von Bier zwischen 4 und 7 Grad Celsius liegt.

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