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Der Nährstoffbedarf wird als diejenige Menge eines Nährstoffes definiert, die aus objektivierbaren, naturwissenschaftlichen Gründen für die Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen des Organismus und somit für die optimale Gesundheit und Leistungsfähigkeit benötigt wird.

Die Höhe des Nährstoffbedarfes ist abhängig von folgenden Faktoren:

  • Geschlecht
  • Alter
  • Körpergewicht
  • Resorptionskapazität
  • Klima
  • Stress
  • Krankheiten
  • Medikamente
  • Schwangerschaft/Stillen
  • körperliche Aktivität

Empfehlungen für den Nährstoffbedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat zusammen mit den Fachgesellschaften aus Österreich und der Schweiz die so genannten DACH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr herausgegeben, in denen der Bedarf einzelner Nährstoffe aufgeführt ist.

Entwicklung des Nährstoffbedarfs

Der Nährstoffbedarf bleibt im Verlauf des Lebens - mit Ausnahme von Schwangerschaft und Stillzeit - relativ konstant. Allerdings verringert sich der Energiebedarf mit zunehmendem Alter. Das bedeutet: Um den Nährstoffbedarf im Alter weiterhin zu decken ohne an Gewicht zuzunehmen, müssen Lebensmittel verzehrt werden, die wenig Energie aber viele Nährstoffe enthalten. Man spricht dann von einer hohen Nährstoffdichte.

Doch genau hier scheint das Problem zu liegen. Tendenziell nimmt die Nährstoffdichte unserer Lebensmittel immer mehr zu. Zudem werden die Verlockungen werden immer größer, sei es der Süßwaren Shop im Internet oder der Supermarkt nebenan, dessen Süßwarenangebot größer ist als das Angebot von frischem Obst und Gemüse. Die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln, die hohe Nährstoffdichte sowie mangelnde Bewegung sind die Hauptursachen für die Zunahme von Übergewicht in den Industrieländern.

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