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Autor: , verfasst am Freitag, 8. Juli 2011

Wir sind zwar nicht auf dem Weg zum Veganertum (dafür ist Käse dann doch zu lecker), aber wir testen schon ganz gerne mal alle Alternativen zu tierischen Produkten. Und einen Kuhersatz haben wir kürzlich via Amazon erstanden: die Sojamilchmaschine von Brouwland.

Sojamilchmaschine BrouwlandIn den letzten Monaten haben wir immer wieder nach Rezensionen zu den verschiedenen Modellen im Internet gesucht. Letztlich sind die Bewertungen eigentlich alle positiv, es sei denn der Käufer mag keine Sojamilch. Wir haben uns schließlich für diese Maschine entschieden, weil wir noch einen 50 Euro Amazon-Gutschein hatten (Nein, nicht von hier; aber auch über ein Glücksspiel erwirtschaftet…) und die Brouwland die günstigste im Angebot war.

Funktionen

Insgesamt hat die Maschine drei verschiedene Funktionen: „Milk“, „Rice Paste“ und „Soup“. Man kann also neben Soja- und anderen Milchsorten auch Gemüsesuppen damit zubereiten.

Funktionen der Sojamilchmaschine

Und hiermit wären wir bereits beim größten Kritikpunkt. Zwar sind genügend Rezepte und Hinweise zum Herstellen von Sojamilch in der (deutschen) Bedienungsanleitung vorhanden, allerdings werden die beiden anderen Funktionen mit keinem Wort erwähnt. Auch wozu man am besten welchen der beiden Filter (links fein und rechts etwas grober) benutzt wird verschwiegen.

Filter der Sojamilchmaschine

Naja, Versuch macht kluch.

Zubereitung

Ansonsten ist die Sojamilchzubereitung problemlos: Sojabohnen (100 Gramm) über Nacht einweichen, ab in den Filter, diesen anschrauben, die Maschine mit Wasser füllen und 15 Minuten später hat man etwas über einen Liter warme Sojamilch. Die Reste im Filter (also der Sojabohnentrester), genannt Okara, kann man zudem weiterverwenden. Die entstandene Sojamilch ist pur kein wirklicher Genuss, aber mit etwas selbstgemachten Holundersirup oder anderen Alternativen gesüßt schmeckt sie wunderbar zum Müsli. Die Reinigung der Maschine ist recht unkompliziert – zwar werden die Filter in der Spülmaschine nicht wirklich sauber, aber das mitgelieferte, futuristisch anmutende und ästhetisch umwerfende Reinigungszubehör genügt uns:

Reinigungszubehör

Tofu

Um Tofu herzustellen muss man die Sojamilch gerinnen lassen. Dazu benötigt man als Grundausstattung eine Presse mit Presstuch und ein Gerinnungsmittel. Traditionell ist dies Nigari (aus Meersalz gewonnen), eine andere Möglichkeit ist Kalziumsulfid, womit der Tofu etwas härter werden soll. Leider können wir noch keine persönlichen Erfahrungen mit der Tofuherstellung weitergeben, da Oberfranken kein Mekka der Gerinnungsmittelanbieter ist und wir eben erst die Internetbestellung aufgegeben haben…

Weiterverarbeitung

Allerdings sind wir ohnehin in der Verarbeitung der Sojabohne (ob in Form von Sojamilch, Okara, Tofu, Miso oder was auch immer) noch ziemlich (un)blutige Anfänger – ein wenig veganes Backen und ein paar Tofu-Experimente ausgenommen. Aber Abhilfe ist schon geschafft: der pala-verlag hat uns freundlicherweise ein Buch zur Verfügung gestellt. Das wird jetzt fleißig studiert und durchprobiert und in Kürze hier vorgestellt. Vorweg schon mal der Titel: „Tofu vegan – köstlich kochen und backen mit Tofu“.
Und wenn sich bald mal die passende Expansionsmöglichkeit für uns findet, dann ist hoffentlich auch genügend Platz für ein praktisches Sojabohnenfeld.


verfasst von Steffen am 8. Juli 2011 um 16:10



Ein Kommentar zu “Neuer Küchenhelfer: Sojamilchmaschine von Brouwland”

  1. Lisa sagt:

    Klingt sehr einfach. Vielleicht wäre das auch etwas für mich.


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