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Unter Muskatnuss versteht man die Steinfrüchte des bis zu 18 m hohen Muskatnussbaumes (Myristica fragrans). Er stammt aus Indonesien und zählt zur Familie der Muskatnussgewächse (Myristaceae).

Die Steinfrüchte des Muskatnussbaumes enthalten die ca. 10 g schweren Samen, die von der sogenannten Muskatblüte (Macis) ummantelt sind. Diese Samenmantel werden vom Samen getrennt, getrocknet und kommen als orange-gelbes Pulver in den Handel. Die Muskatnuss selbst (botanisch eigentlich eine Beere) wird ebenfalls getrocknet.

Wie beim Pfeffer gilt, dass Muskatnuss frisch gemahlen am intensivsten schmeckt. Hauptbestandteil des etherischen Öles ist Myristicin, das in geringen Dosen anregend wirkt, in höheren Konzentrationen allerdings zu Halluzinationen, Kopf- und Magenschmerzen führen kann. Der Verzehr einer halben Muskatnuss kann beim Erwachsenen tödlich sein. Bei Kindern ist die tödliche Dosis entsprechend niedriger.

Neben Myristicin sind im Muskatnussöl weitere Aroma gebende Inhaltsstoffe vorhanden. Dabei handelt es sich vor allem um Pinen, Sabinen, Limonen und Eugenol.

Muskatnuss und Muskatblüte (Macis) werden für Suppen, Soßen, Kartoffelgerichte und Gemüse (z.B. Wirsing, Blumenkohl) eingesetzt. Die Muskatblüte wird auch in herzhaften Backwaren wie z.B. Nürnberger Lebkuchen verwendet.

Hier finden Sie eine Übersicht, welches Gewürz zu welchem Gericht passt.

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